Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters

Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters

Ein Pastafari packt aus

Elise hat sich mit Bruder Spaghettus über den Garfreitag, die Gravitation und eine Stripperfabrik im Jenseits unterhalten.


Die Göttlichkeit des Nudligen 

Die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters ist die wahrscheinlich jüngste "Glaubensgemeinschaft" der Welt. Sie wurde 2005 vom US-Physiker Bobby Henderson gegründet und zählt inzwischen über unglaubliche 28 Millionen Mitglieder. Allein in Deutschland gibt es fast 15.000 Pastafari - so werden die Anhänger*innen des Fliegenden Spaghettimonsters genannt.
  • Bruder Spaghettus im Gespräch mit Elise
    Das Interview zum Nachhören
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Doch was hat es mit dieser Religion, wenn man sie überhaupt so nennen kann, auf sich?


Ist sie wirklich ernstzunehmen?
Bruder Spaghettus, ehemaliger Vorsitzender der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters in Deutschland, erklärt:

"Wir sehen uns als Parodie, die wir verwenden, um auf das hinzuweisen, was wir wirklich unter die Leute bringen wollen: nämlich den evolutionären Humanismus."

Allerdings macht es einfach Spaß, diese Parodie auch wirklich zu leben. Allein schon wegen der zahlreichen Feiertage, deren Ursprung um einiges nachvollziehbarer ist als der der meisten christlichen Feiertage.
Zum Beispiel der "Garfreitag".

"Der Garfreitag ist der Tag, an dem erstmals eine Nudel richtig al dente gegart wurde."


Nicht nur in kirchlichen Dingen pfeifen die Pastafari auf Konventionen.

Die angebliche Gravitation halten sie für ein Hirngespinst. Sie begründen die Schwerkraft anders.

"Das Fliegende Spaghettimonster drückt uns alle mit seinen nudligen Anhängseln auf den Boden, sonst würden wir alle nach oben entschweben."

Spätestens hier stellt sich dann aber mal die Frage: Warum dreht sich alles um Nudeln? Bruder Spaghettus´ Erklärung leuchtet ein:

"Nudeln mögen alle gern. Deshalb ist es doch für einen Gott logisch, dass er sich als Nudel manifestiert. Wir sehen es ja gerade in der Krise. In Krisen wenden sich die Menschen dem einzig wahren Glauben zu. Und schaut man in die Supermärkte: Nirgends gibt es noch Spaghetti."

Wer immer noch nicht überzeugt ist, braucht sich nur das Jenseits der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters anzusehen. Spätestens dann sind alle Zweifel weggewischt.

"Bei uns gibt es eine Stripperfabrik. Und zwar eine, die genau das macht, was man sich selber vorstellt."

Na, bei der Vorstellung fängt das Nudelwasser ganz von allein an zu kochen.


Wenn du noch mehr über die Werte, Feiertage und Gebräuche der Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters erfahren willst, dann hör dir das komplette Interview an. Du wirst es nicht bereuen, Spaghetti-Ehrenwort!

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